Was für’n Kracher, so schön war es noch nie. Mein Sohn sagte:”Das beste Eisbein der Welt”
Das kam so:
Letzte Woche gab es beim Schlachter des Vertrauens Eisbein im Angebot. Gefangen in Kindheitserinnerungen erstand ich 2 Kg frisches Schweinebein – eins von vorne und eins von hinten. Die hab ich für 4 Tage in einer Salz-Kräuterlake mariniert und heute 3 Stunden in Salzwasser mit Gewürzen simmern lassen. Das das Fleisch nach 3 Stunden vorsichtigem garen fast von alleine vom Knochen fällt war klar. Was ich kaum zu hoffen gewagt hatte war das die Würzlake tut was sie soll … und sie hat. Das Fleisch hatte neben seinem sehr moderaten Schweinegeschmack ein absolut abgefahrenes Würz-Aroma .
Dazu gab es – für mich klassisch – Sauerkraut und Kartoffelpüree. Das Sauerkraut mit in Schmalz angeschwitzer Zwiebel, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Nelke, Kümmel und Rinderbrühe. Beim Kartoffelpüree hab ich etwas gemogelt. Die Reste von letztens aus dem Kühlschrank hätten nur noch für 2 gereicht – 3 Pellkartoffeln (ebenfalls aus Restbeständen) haben uns dann bei der Überbrückung geholfen. Das Ganze mit Salz und Muskat noch mal abgeschmeckt und mit etwas Butter aufgehübsch war nach einer Rundfahrt in der Mircrowelle fast wie neu.
p.s. ich bin jetzt ziemlich vollgefressen!